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Kinder im Visier

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Hacker von klein auf

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Mittwoch, 2. September 2020

Einst haben wir einem Massenmedium geholfen, einen Artikel über Kinderschutz zu schreiben. Die Notwendigkeit und Wirksamkeit dieses Features werden oft besprochen. Es gibt viele Tools und Dienste, die es ermöglichen, Zugang zu Websites einzuschränken. Auch unsere Produkte sind mit dieser Funktionalität ausgestattet.

Solche Einschränkungen sind zwar nützlich, können aber umgangen werden. So finden Kinder Informationen über Hackertechniken und -tools und erfahren, wie viel Geld Cyberkriminelle verdienen können. Man verspricht ihnen goldene Berge. Und viele lassen sich verführen.

Ab September dürfen minderjährige Spieler bis zu eineinhalb Stunden an Wochentagen und bis zu drei Stunden an Wochenenden Computerspiele spielen. Ein solches System soll minderjährige Bürger schützen, so die chinesische Regierung.

Quelle

Hilft dies? Nein, glauben wir.

Leider sind viele Cyberkriminelle sehr jung. Nicht alle wollen ihr Brot ehrlich verdienen. Einige haben Spaß an Gefahr. Was lockt hier junge Leute an? Geld? Der Wunsch, sich cool zu fühlen? Verbesserung des Selbstwertgefühls? Leider haben wir keine Studien zu diesem Thema gefunden.

Außerdem sind Strafen für Minderjährige milder: Sie sind doch nur Kinder...

Vorige Woche wurde der 17-jährige Graham Ivan Clark aus Tampa (Florida, USA) wegen eines massiven Angriffs auf Twitter festgenommen. Früher war er bereits eines Diebstahls von Hunderttausenden Dollar an Bitcoin überführt worden.

Damals wurde er aber nicht verhaftet, da er minderjährig war. Der junge Cyberkriminelle kam ungeschoren davon und unternahm den Twitter-Angriff bereits zwei Wochen nach der Beschlagnahme von Bitcoins.

Quelle

Straflosigkeit. Und Geld.

Der Täter soll vermutlich über 3 Millionen Dollar an Bitcoin verfügen. Sein Rechtsanwalt behauptet, das Geld sei legal verdient worden.

Quelle

Sowie keine Sicherheit im Internet.

Eine Gerichtsverhandlung im Fall des 17-jährigen Graham Ivan Clark wurde über Zoom durchgeführt.

Sie musste vorzeitig beendet werden, da die Videokonferenz, an der ein Richter, ein Bezirksanwalt und eine Reihe anderer Beamter teilnahmen, gehackt wurde.

Die Veranstalter der Videokonferenz waren nicht in der Lage, grundlegende Sicherheitsmaßnahmen gegen das Eindringen Dritter zu gewährleisten. Die Videokonferenz war nicht passwortgeschützt. Jeder konnte ein Fenster mit seinem Bild auf dem Hauptbildschirm anzeigen und den Sprecher unterbrechen.

Quelle

Das niedrige Sicherheitsniveau zieht junge Cyberkriminelle an. Es ist doch so einfach: Es gibt Hackertechniken und -tools sowie zahlreiche angreifbare Ressourcen, die schlecht geschützt werden. Eine reiche Auswahl an Angriffszielen!

Diesmal wurden Quellcodes der Firma Intel gestohlen. 16,9 GB Dateien wurden öffentlich zugänglich gemacht, einschließlich vertraulicher Dokumente und Quellcodes von Intel.

Erstaunlich ist, dass Intel einige Dokumente und Quellcodes in ZIP-Archiven gespeichert hatte, die mit den Passwörtern „intel123“ und „Intel123“ geschützt waren.

Vertrauliche Informationen... Intel... 123... Unglaublich! Und dieses Unternehmen entwickelt Sicherheitssysteme...

#Hackerangriff #Virenschreiber #Kinder #Internet #Kinderschutz

„Die komplette Wahrheit über Viren & Co.“ empfiehlt

Versuchungen gab es immer und wird es immer geben. Einschränkungen sind dabei nutzlos. Jugendliche begreifen nicht immer, was gefährlich ist. Sie haben keine Angst. Alles scheint für sie ein Spiel zu sein.

Und was passiert, wenn ein junger Hacker ein Werk hackt, das zum Beispiel gefährliche Chemikalien produziert?

Wir mahnen alle Eltern: Sie sind noch Kinder, aber sie sind Ihre Kinder. Die Funktion Kinderschutz ermöglicht es, die Spielzeit und Spielressourcen einzuschränken. Aber nur Sie können Ihren Kindern beibringen, was gut und was schlecht ist, und sie gegebenenfalls zurechtweisen.

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