Irren ist menschlich: Warum Spamfilter so wichtig sind
Mittwoch, 26. Februar 2020
Die Praxis zeigt, dass viele Nutzer auf Antispamsoftware verzichten. Sie begründen dies damit, dass ein Antivirus ohne Antispam preisgünstiger ist. Man bekomme nur wenige Spam-Mails und könne diese selbst erkennen.
Eine Umfrage zum Thema Phishing unter 933 Personen hat Folgendes ergeben:
Nur 5 % der Nutzer haben alle Fragen richtig beantwortet.
Die Situation verschlechtert sich nur mit der Zeit:
Zwischen 2015 und 2018 stieg die Gesamtzahl der Phishing-Opfer um 59 %.
Dies ist die Wirklichkeit. In der Theorie sieht die Sache anders aus:
96 % der Befragten haben vom Phishing gehört. 88 % wussten, dass es sich beim Phishing um „unerwünschte E-Mails, SMS-Nachrichten und Telefonanrufe“ handelt, „die angeblich von einem legitimen Unternehmen stammen, das persönliche, finanzielle und/oder Anmeldeinformationen anfordert“.
Was das Phishing-Bewusstsein angeht:
30 % der Befragten hielten Phishing-Angriffe in sozialen Netzwerken für unwahrscheinlich. 2 % der Teilnehmer glaubten nicht, dass Phishing-Angriffe per E-Mail erfolgen können. Cyber-Kriminelle nutzen nicht nur E-Mails und soziale Netzwerke aus, sondern infizieren auch Geräte und sammeln persönliche Informationen. Kopieren von Schaltflächenklicks, Anzeige aller besuchten Websites, Aufzeichnung über Kamera und Mikrofon – Schadprogramme ermöglichen es Hackern, sich Zugriff auf beliebige Informationen zu verschaffen. 47 % der Befragten behaupteten jedoch, dass Phishing-Attacken mithilfe Malware unmöglich seien und 43 % der Nutzer hielten Werbeanzeigen für harmlos.
Dabei sind Betrüger in sozialen Netzwerken doch gerade in aller Munde.
Interessant sind die Meinungsunterschiede der verschiedenen Altersgruppen:
Babyboomer assoziierten das Phishing mit E-Mails. 41 % glaubten nicht, dass solche Angriffe über soziale Netzwerke möglich sind. 60 % hielten Phishing-Attacken mithilfe Malware für unwahrscheinlich. Millennials hingegen waren anderer Meinung. 3 % behaupteten, Phishing-Angriffe können unmöglich per E-Mail erfolgen. Drei Viertel glaubten, solche Aktivitäten seien mit sozialen Netzwerken verbunden. 56 % assoziierten Phishing-Angriffe mit Schadprogrammen.
Lernen ist wichtig:
Diejenigen, die alle Fragen richtig verstanden haben, haben um 31 % häufiger erklärt, dass sie versuchen, Phishing-Angriffe zu vermeiden, und E-Mails mit Tippfehlern misstrauen.
„Die komplette Wahrheit über Viren & Co.“ empfiehlt
Spam- und Phishing-Mails sollten nicht unterschätzt werden. Betrügerische E-Mails können recht geschickt getarnt sein. Wir haben Spam- und Phishing-Mails gesehen, die vollkommen harmlos aussahen. Daher empfehlen wir:
- Nutzen Sie Antispam-Technologien.
- Auch wenn Sie keinen Spam erhalten, seien Sie immer auf der Hut, damit Hacker Sie nicht erreichen können. Eines Tages könnten Sie eine E-Mail von Ihrem Bekannten erhalten, die er gar nicht versandt hat.
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Kommentare der Teilnehmer
EvgenyZ
19:46:51 2020-02-26
Toma
19:19:45 2020-02-26
Татьяна
18:43:34 2020-02-26
ka_s
18:17:26 2020-02-26
Masha
17:46:27 2020-02-26
Dmur
12:54:17 2020-02-26
Неуёмный Обыватель
08:17:39 2020-02-26
Пaвeл
07:21:11 2020-02-26