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Kostenlose Antivirensoftware: Bietet ein gratis Antivirus ausreichend Schutz?

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Dienstag, 10. August 2021

In Suchmaschinen erscheint oft ein Antivirusprogramm mit dem Hinweis „Kostenlos herunterladen". Der Wunsch vieler Nutzer, kein Geld für die Software auszugeben, hat verschiedene Gründe – von der Überzeugung, dass jede Software kostenlos sein sollte, bis hin zum Unwillen, nicht nur Geld, sondern auch Zeit in die Suche, den Kauf und die Registrierung einer Lizenz zu investieren. Bei Antivirusprogrammen kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Ein Antivirusprogramm ist in den Augen vieler Nutzer die meiste Zeit „untätig“ und stiftet keinen richtigen Nutzen. Warum muss man dafür bezahlen? Lassen Sie uns schnell die Antwort herausfinden.

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Kostenlose Antivirensoftware in den Augen des Entwicklers

Warum wird ein kostenloses Antivirusprogramm vom Entwickler verbreitet? Dafür gibt es in der Regel folgende Gründe:

  1. Markenwerbung: Die massenhafte Verbreitung der kostenlosen Version ermutigt den Benutzer, sich nach einer kostenpflichtigen Version umzusehen.
  2. Werbung: Lästige Werbung direkt in der Anwendungsoberfläche oder in Pop-ups bringt Einnahmen. Übrigens können solche Anzeigen an sich schon riskant sein: das Anklicken von Werbelinks kann eine Infektion als Folge haben. Auch hier ist es ratsam, die Werbung durch den Kauf eines kostenpflichtigen Antivirusprogramms loszuwerden.
  3. Benutzerdaten. Einige Entwickler meinen, dass sie statistische Informationen über das geschützte System sammeln und für verschiedene Zwecke verwenden dürfen. Dazu gehört auch die Weitergabe der sensiblen Benutzerdaten an Dritte, was gezielte Werbung ermöglich und Datenlecks zur Folge haben kann.

Die Kosten für die Entwicklung eines kostenlosen Antivirusprogramms sind hoch. Der Entwickler muss auch sicherstellen, dass das kostenlose Antivirusprogramm nicht mit einer kostenpflichtigen Lösung der gleichen Marke konkurriert. Kostenlose Antivirusprogramme haben daher in der Regel eine eingeschränkte Funktionalität, was gegenüber dem Benutzer nicht ganz fair ist.

Kostenloses Antivirusprogramm in den Augen des Benutzers

Oft ist das Sicherheitsgefühl des Benutzers wichtiger als der tatsächliche Schutz. Man meint oft: Wenn ein Antivirusprogramm installiert ist, ist alles in Ordnung. Als Gegenleistung für dieses Gefühl ist der Benutzer bereit, Werbung, fehlende Funktionen sowie weitere Mängel in Kauf zu nehmen.

Kostenlose Antiviruslösungen stehen auch in Konkurrenz miteinander: Es werden Vergleichstests durchgeführt und Bewertungen erstellt. Der Nutzer kann diejenige auswählen, die er für zuverlässig hält. So kann es weitergehen, bis etwas schief geht.

Wichtig: Für die meisten kostenlosen Antiviruslösungen fehlt technischer Support. Während Besitzer kommerzieller Lizenzen den Entwickler bei Fragen kontaktieren können, müssen die Anhänger kostenloser Produkte selbst eine Antwort suchen – in Foren. FAQs usw.

Ein kostenloses Antivirusprogramm ist also unter Umständen gar nicht kostenlos und kann bei einem schweren Virenangriff oder einer Funktionsstörung Kosten verursachen, die mit dem Preis der Lizenz nicht vergleichbar sind.

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Möglichkeiten einer kostenlosen Antivirensoftware

Angesichts der Vielfalt und Raffinesse der heutigen Computerbedrohungen müssen die heutigen Informationssicherheitsinstrumente folgende Elemente aufweisen:

  • Antivirus im klassischen Sinne (Virendatenbanken und die Fähigkeit, Malware anhand von Signaturen zu erkennen)
  • Präventiver Schutz, der mit Hilfe von Verhaltensanalysen neue, unbekannte Bedrohungen anhand von Virendatenbankeinträgen in Echtzeit identifiziert
  • Antispam zum Schutz vor aufdringlicher Werbung und E-Mails mit bösartigen Anhängen
  • Schutz vor der Ausnutzung von Schwachstellen in Software
  • Spezielle Komponenten zum Schutz vor Verschlüsselungs-Ransomware, die ein Lösegeld für die Entschlüsselung von Benutzerdaten verlangt
  • Kinderschutz und Warnungsfunktion zum Verhindern der Änderung/Löschung sensibler Benutzerdaten

Richtig installierte und eingestellte Antiviruskomponenten bieten Mehrwert – vor allem für Windows, einschließlich der von Microsoft nicht mehr unterstützten Versionen wie Windows XP. Logischerweise fehlen viele von diesen Komponenten in kostenlosen Antivirenprogrammen. Dabei ist Windows das Ziel Nr. 1 für Hacker.

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„Die komplette Wahrheit über Viren & Co.“ empfiehlt

  1. Jeder Nutzer trifft seine Entscheidungen auf der Grundlage seiner Interessen sowie Informationen zu realen Cyber-Bedrohungen. Daher empfehlen wir Systemadministratoren, die zuständigen Entscheidungsträger stets auf dem Laufenden zu halten.

  2. Wählen Sie am besten eine Rundumschutzlösung und verzichten Sie auf kostenlose Antivirussoftware. Falls Sie Ihr System schnell prüfen und behandeln möchten, nutzen Sie das kostenlose Tool Dr.Web CureIt!. Es ist kein Allheilmittel, aber es hilft Ihnen beim Start.

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  3. Wenn Sie immer noch kostenlose Antivirussoftware nutzen möchten, lesen Sie Ihre Lizenzvereinbarung aufmerksam durch und prüfen Sie, ob diese womöglich die Installation weiterer Module voraussetzt und die Weitergabe Ihrer Daten an Dritte ausgeschlossen ist.

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