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Kinderschutz: Sicheres Surfen im Internet

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Donnerstag, 17. Juni 2021

Diese Ausgabe behandelt das Thema „Sicherheit für Kinder im Internet“. Wie kann diese Sicherheit gewährleistet werden?

Logische Antwort: Mithilfe eines Virenschutzprogramms, das die Komponente „Kinderschutz“ enthält. Alles scheint klar und einfach zu sein: Die Eltern kaufen ihrem Kind ein Smartphone, installieren ein Virenschutzprogramm darauf, konfigurieren Einschränkungen für das Surfen im Internet und sind beruhigt. Wir sind jedoch der Meinung, dass diese Maßnahmen nicht ausreichend sind. Beim Kinderschutz handelt es sich nicht nur um Einschränkungen und Kontrolle, sondern auch um Sorge, Hilfe und Vertrauen.

Daher möchten wir in der heutigen Ausgabe nicht über die Komponente „Kinderschutz“, sondern über Sorge für Kinder sprechen.

Kinder müssten verstehen, dass das Internet kein Spielplatz ist und viele Gefahren (auch für das Leben und die Gesundheit) birgen kann. Eltern sollten sie über die Gefahren des World Wide Web aufklären und ihnen die Verhaltensregeln im Internet beibringen, deren Einhaltung nicht weniger wichtig als die Einhaltung der Verkehrsregeln ist.

In dieser Hinsicht können wir allen Eltern ein paar Empfehlungen geben: Wir sind nicht nur auf die Entwicklung des Virenschutzes spezialisiert, sondern wir sind auch selbst Eltern. Wenn Ihr Kind ein aktiver Internetnutzer ist, besprechen Sie folgende wichtige Themen mit ihm:

  1. Kommunikation im Internet: Machen Sie Ihre Kinder darauf aufmerksam, dass sie keinesfalls mit unbekannten Nutzern kommunizieren sollten. Kinder sollten keine persönlichen Daten wie Wohnadresse, Telefonnummer, Schule und Informationen über die Eltern an ihre virtuellen Bekannten weitergeben oder in sozialen Netzwerken veröffentlichen. Wenn das Profil des Kindes in einem sozialen Netzwerk nicht privat ist, sind alle Informationen auf seiner Seite für alle Nutzer zugänglich und können von Cyberkriminellen zur Erpressung, Einschüchterung etc. genutzt werden. Im Internet können sich Cyberkriminelle als andere Person ausgeben und so das Vertrauen der Kinder gewinnen und missbrauchen.
  2. Gefährliche Online-Communities und Kriminalität: Besonders gefährlich sind Online-Gemeinschaften, die auf Kinder abzielen und diese z.B. zum Selbstmord, Drogengebrauch, Extremismus oder zu unheilsamen Beziehungen auffordern. Daher ist es sehr wichtig, mit Kindern über ihre Interessen, Hobbys, Freunde (auch Online-Hobbys und -Freunde) etc. zu sprechen. Man sollte dabei Einfühlungsvermögen und Takt zeigen, besonders wenn das Kind in eine peinliche Situation geraten ist, und sich bei Bedarf an den psychologischen Dienst oder an die Polizei wenden.
  3. Zuverlässigkeit der Informationen im Internet: Teilen Sie Ihrem Kind mit, dass nicht alle Informationen im Internet vertrauenswürdig sind: Es gibt viele unlautere Werbeanzeigen, fragwürdige News und Gerüchte. Raten Sie Ihrem Kind, sich an Sie zu wenden, wenn es etwas Erschreckendes oder Verwirrendes gesehen oder gelesen hat. Besser ist, dass die Eltern es als erste erfahren, wenn das Kind etwas kaufen oder an etwas teilnehmen möchte.
  4. Online-Kauf: Wenn das Kind etwas online kaufen möchte, sollte der Kauf nur mit Zustimmung der Eltern erfolgen. Nutzen Sie für Online-Käufe eine extra Karte mit Abbuchungslimit: Bei Online-Zahlungen können auch Erwachsene auf Phishing-Seiten weitergeleitet werden und Cyberkriminellen vertrauliche Daten unbeabsichtigt zur Verfügung stellen. Kinder sind unvorsichtiger und weniger aufmerksam.
  5. Passwörter: Kinder haben viele Benutzerkonten: Sie melden sich in sozialen Netzwerken, Online-Foren, E-Mail-Diensten und auf Online-Bildungsplattformen an. Bringen Sie Ihrem Kind bei: Passwörter sind eine Art Wohnungsschlüssel. Daher sollte man unterschiedliche „Schlüssel“ (Passwörter) für verschiedene „Wohnungen“ (Benutzerkonten) nutzen. Ein gutes Passwort lässt sich schwer ermitteln, aber leicht merken. Das Thema „Sichere Passwörter“ haben wir mehrmals in unseren Ausgaben angeschnitten. Unsere Empfehlungen zu dieser Frage gelten für alle Nutzer – egal, ob jung oder alt.
  6. Spam: Erklären Sie ihrem Kind die wichtigsten Regeln, die es im E-Mail-Verkehr zu beachten gilt. Informationen über eine private E-Mail-Adresse sollten keinesfalls im Internet veröffentlicht werden. Nur Familienangehörige, Freunde und Lehrer sollten die E-Mail-Adresse des Kindes kennen. E-Mails, die Werbung, Links und Anhänge, die von unbekannten Absendern stammen, enthalten, sollten sofort gelöscht und keinesfalls geöffnet werden.
  7. Herunterladen von Spielen und Apps: Klären Sie Ihr Kind darüber auf, dass Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen, z.B. über offizielle App-Stores und Websites der Softwareentwickler, heruntergeladen werden darf. Suchanfragen wie „kostenlos herunterladen“ und „über Torrents herunterladen“ führen höchstwahrscheinlich zu einem anderen Ergebnis als erwartet. Bestenfalls funktioniert die heruntergeladene Anwendung nicht. Im schlimmsten Fall ist sie bösartig.

So viele Möglichkeiten der Zugriffseinschränkung auf unerwünschte Inhalte im Internet das Modul „Kinderschutz“ auch bietet, die Vorsicht und Aufklärung der Eltern kann es nicht ersetzen. Aber es trägt dazu bei, das Kind vor Gefahren im Web zu schützen, besonders wenn sie nicht da sind (eine Ausgabe zu diesem Thema kommt bald).

Wo beginnt die Sicherheit im Internet für das Kind? Unsere Antwort würde so lauten: Ein vertrauliches Gespräch mit Ihrem Kind... und ein Virenschutzprogramm mit aktiviertem und richtig konfiguriertem Kinderschutz.

„Die komplette Wahrheit über Viren & Co.“ empfiehlt

Das Internet ist eine echte Fundgrube des Wissens und bietet unbegrenzte Möglichkeiten für die Selbstentwicklung. Vernünftige Eltern verstehen, dass diese Möglichkeiten auch für Kinder zugänglich sein sollten. Wichtig (manchmal auch lebenswichtig) ist, dass die „dunkle“ Seite des Internets nicht außer Acht gelassen wird. Dafür sind in erster Linie die Eltern verantwortlich.

Kinder eignen sich Computertechnologien schnell an. Eltern sollten den Moment nicht verpassen und Kindern die Regeln der Cybersicherheit rechtzeitig mitgeben. Schieben Sie das Gespräch zum Thema Sicherheit im Internet mit Ihrem Kind nicht auf. Zeigen Sie Ihr aufrichtiges Interesse an Internet-Hobbys des Kindes. Geben Sie dem Kind zu verstehen, dass es sich nicht um totale Kontrolle, sondern um Sorge handelt.

#Sicherheit #Kinder #Internet #Cyber-Bullying #nicht_empfohlene_Websites

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