Mobile Bedrohungen: Warum die URL-Weiterleitung gefährlich sein kann
Montag, 16. September 2024
Erwartung: Sie klicken auf Ihrem Smartphone auf den Link zu einem bewährten Onlineshop, den Sie mehrmals genutzt haben, um sich nach Rabatten zu erkundigen.
Realität: Es öffnet sich eine Seite mit einem Formular, in dem Sie aufgefordert werden, Ihre persönlichen Daten anzugeben. Sie glauben, es sei ein neues nützliches Feature, und füllen das Formular aus. In diesem Moment verschaffen Sie Cyberkriminellen Zugriff auf Ihr Mobilgerät oder vielleicht sogar auf Ihre Bankdaten.
Um eine solche Situation zu vermeiden, empfehlen die Spezialisten von Doctor Web, Links vor dem Öffnen auf Bösartigkeit zu prüfen.
In diesem Artikel möchten wir über die Umleitung zu bösartigen Websites bei der Internetnutzung auf mobilen Geräten sprechen und Methoden zum Schutz vor solchen Bedrohungen mit Ihnen teilen.
Ein anhaltender Trend
Auf vielen Websites werden Nutzer von Mobilgeräten auf andere Ressourcen umgeleitet. Häufig weiß der Websiteinhaber nicht einmal, dass die Ressource, auf die der Nutzer weitergeleitet wird, bösartig ist. Unsere Analysten beobachten diesen Trend seit mehreren Jahren. Dabei handelt es sich um URL-Umleitungen.
Mit diesem Problem werden vor allem Nutzer konfrontiert, die das Internet auf Smartphones und Tablets nutzen.
Wie funktionieren virtuelle Fallen?
Stellen Sie sich vor: Auf dem Nachrichtenportal, das Sie täglich lesen, werden Sie plötzlich auf andere Seiten umgeleitet. In der Regel handelt es sich dabei nicht um einen technischen Fehler, sondern um gezielte Cyberangriffe. Cyberkriminelle hacken harmlose Websites, um Nutzer auf betrügerische Ressourcen oder Phishing-Seiten weiterzuleiten und sich Zugriff auf die auf dem Gerät des Nutzers gespeicherten Informationen zu ermöglichen.
Technischer Aspekt
Auf vielen Websites werden Content-Management-Systeme (CMS) verwendet. Sie werden von Web-Programmierern und -Designern für die einfachere Verwaltung von Webinhalten genutzt.
Einige CMS sind Open Source Software und daher öffentlich zugänglich. Somit kann jeder, der über bestimmte Web-Kenntnisse verfügt, den Quellcode einsehen, nach Schwachstellen suchen und diese ausnutzen, um bösartige Skripte in eine Website einzubetten.
Dies bedeutet zwar nicht, dass Open Source Software mehr Sicherheitslücken aufweist als proprietäre Software, Aber es ist einfacher, Sicherheitslücken in einem öffentlich zugänglichen Programm zu finden.
Was haben Smartphones und Tablets damit zu tun?
Mobile Geräte werden oft zum Ziel solcher Cyberangriffe. Eine Website, die für Nutzer von Desktop-PCs harmlos ist, kann Bedrohungen für mobile Geräte aufweisen.
Gefahren und Folgen
Eine häufige Situation: Der Nutzer öffnet eine vermeintlich vertrauenswürdige Website auf seinem Smartphone und wird auf eine betrügerische Website oder Phishing-Ressource weitergeleitet. Oder es wird automatisch eine bösartige Anwendung heruntergeladen.
In unserem Projekt haben wir bereits mehrmals über Phishing-Methoden und Schutzmaßnahmen gegen Phishing berichtet.
In der heutigen Ausgabe möchten wir auf weitere mobile Bedrohungen eingehen, die über betrügerische Websites verbreitet werden.
- Trojaner, die SMS-Nachrichten versenden: Diese Programme versenden kostenpflichtige SMS-Nachrichten im Namen des Nutzers. Häufig werden solche Trojaner als legitime Anwendungen ausgegeben oder in harmlose Anwendungen integriert.
- Spyware: Diese Programme stehlen vertrauliche Informationen. Sie können Tastatureingaben überwachen, Passwörter abfangen, Gespräche abhören sowie auf Kontakte, SMS-Nachrichten und weitere Informationen zugreifen. Die gesammelten Informationen können von Cyberkriminellen zu betrügerischen Zwecken genutzt werden.
- Adware: Solche Anwendungen zeigen aufdringliche oder sogar gefährliche Werbung an. Oft werden sie vom Nutzer selbst installiert, da dieser über keine vollständigen Informationen zur App-Funktionalität verfügt. Zudem können solche Programme das Gerät verlangsamen.
- Banking-Trojaner: Diese Anwendungen stehlen Bankdaten und Zugangsdaten für Online-Banking-Systeme. Sie fangen vom Nutzer eingegebene Daten ab und leiten diese an Cyberkriminelle weiter, wodurch der unbefugte Zugriff auf das Bankkonto des Nutzers ermöglicht wird. Dies kann zum Geldverlust führen.
Die Welt der mobilen Bedrohungen ist vielfältig. Trojaner, die SMS-Nachrichten versenden, Spyware und Adware stellen ein ernsthaftes Risiko für die Sicherheit und Privatsphäre des Nutzers dar. Sie sollten sich dieser Bedrohungen bewusst sein, um entsprechende Maßnahmen zu treffen und Ihre Geräte und darauf gespeicherte sensible Informationen zu schützen.
Wie schützen Sie Ihr Gerät?
Um Problemen der URL-Umleitung vorzubeugen, folgen Sie unseren Empfehlungen.
- Zögern Sie nicht. Installieren Sie noch heute einen sicheren Antivirus. Wenn Ihr Gerät unter Android oder Aurora läuft, empfehlen wir, Dr.Web Security Space für mobile Geräte zu nutzen. Dieses Produkt schützt vor jeglichen Arten von Bedrohungen für Smartphones, Tablets und Smart-TVs unter Android: bösartige Anwendungen, Ransomware, gefährliche Webinhalte, unerwünschte Anrufe und SMS-Nachrichten.
- Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Internetressourcen nutzen. Wenn verdächtige Benachrichtigungen angezeigt werden oder Sie plötzlich umgeleitet werden, stellen Sie sicher, dass die Ressource harmlos ist.
- Prüfen Sie Websites, bevor Sie diese aufrufen. Sie können URLs mithilfe unseres Tools auf Bösartigkeit scannen. Sie besitzen selbst eine Website? Integrieren Sie ein Online-Formular zum Scan von URLs in Ihre Website, damit Ihre Nutzer verdächtige URLs auf Bedrohungen, unter anderem auf gefährliche URL-Umleitungen, scannen können.
„Die komplette Wahrheit über Viren & Co.“ empfiehlt
Um das Internet sicher zu nutzen, analysieren Sie den Schutz Ihrer Geräte regelmäßig und treffen Sie entsprechende Schutzmaßnahmen. Doctor Web ist immer für Sie da und sorgt für Ihre digitale Sicherheit. Achten Sie darauf, dass Ihr Antivirus immer auf dem neuesten Stand ist. Lesen Sie News und Artikel auf unserer Website, um stets über aktuelle Bedrohungen informiert zu sein.
Seien Sie wachsam und schützen Sie Ihre mobilen Geräte vor Bedrohungen der digitalen Welt.
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