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Können Nutzer IT-Giganten beeinflussen?

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Montag, 8. Februar 2021

Die Aufgabe der Softwareentwickler besteht darin, Produkte zu entwickeln, die nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch sicher hinsichtlich des Informationsschutzes sind, besonders wenn das Unternehmen eine weltweit führende Position auf dem Markt der IT-Industrie einnehmen und perfekt in jeder Hinsicht sein möchte. Heute möchten wir das Thema Softwareoptimierung anschneiden. Softwareentwickler optimieren ihre Produkte ständig. Aber nicht alle Verbesserungen sprechen Nutzer und Experten an. Wie sollen Nutzer auf einen solchen „Bärendienst“ reagieren? Wirkt die Regel „Der Kunde ist König“ in diesem Fall? Wir möchten einige Beispiele anführen, wie die größten IT-Anbieter, deren Produkte weltweit eingesetzt werden und die scheinen, nicht flexibel zu sein, solche Probleme meistern.

Anfang Januar kündigte WhatsApp das Vorhaben an, ab Februar alle persönlichen Daten der WhatsApp-Nutzer an das Werbesystem von Facebook zu übertragen (mehr dazu lesen Sie in unserer Ausgabe „WhatsApp, Messenger und Co.: Datensammler“). Die Meldung löste bei Nutzern weltweit Empörung aus. Kunden begannen, zu anderen Messengern zu wechseln. Die Entwickler überlegten sich die Situation und verschoben die Umsetzung der Lösung bis mindestens Mai, um Nutzer zu beruhigen und ihnen die vorzunehmenden Änderungen näher zu erläutern. Die Änderungen sollen die Privatsphäre der Nutzer und die Sicherheit nicht beeinträchtigen, so die Entwickler.

Auch Apple berücksichtigte die Meinung der Nutzer und entschied sich, auf das umstrittene Feature zu verzichten, das es einigen Apple-Anwendungen ermöglichte, fremde Firewalls, Virenschutzprogramme, VPN-Dienste und weitere Sicherheitsanwendungen zu umgehen. Wie im Fall WhatsApp, war der Entwickler wegen der Reaktion auf diese macOS Big Sur-Neuheit gezwungen, sich seine Entscheidung anders zu überlegen und zu versuchen, sich zu rechtfertigen. Apple behauptet, das Feature sei nur provisorisch wegen Fehlern im Betriebssystem eingeführt worden. Die Fehler seien behoben worden und der Zugriff auf die Apple-Anwendungen solle wiederhergestellt werden. Entsprechende Änderungen sollen in macOS Big Sur 11.2 vorgenommen werden.

Diese Beispiele zeigen, dass auch große Unternehmen ihre Entscheidungen ändern können, falls diese negativ wahrgenommen werden. Nutzer wollen nicht, dass ihre Sicherheit beeinträchtigt wird, indem ihre personenbezogenen Informationen an Dritte weitergegeben werden (wie im Fall WhatsApp) oder ein einst sicheres Betriebssystem plötzlich viele Schwachstellen aufweist (wie im Fall macOS Big Sur). Unsere Entwickler mussten Module, die für das Abfangen des Datenverkehrs im Netzwerk und den Scan auszuführender Dateien verantwortlich sind, völlig überarbeiten, damit Dr.Web Produkte für macOS das Betriebssystem macOS Big Sur unterstützten.

#Messenger #Verantwortung #personenbezogene_Daten

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Das Angebot auf dem Softwaremarkt ist vielfältig. Es gibt eine reiche Auswahl an Produkten. Aber viele Nutzer bleiben einem Produkt jahrelang treu, wissen dessen Vorteile zu schätzen und hoffen auf technischen Support durch den Entwickler. Aber wenn das Produkt an Benutzerfreundlichkeit verliert, sehen sich Nutzer manchmal gezwungen, zu einem ähnlichen Produkt zu wechseln. In einigen Fällen ist eine solche „Abstimmung mit den Füßen“ hilfreich: Am Beispiel von WhatsApp sehen wir, dass die Entwickler umgehend auf das Problem reagiert haben. Mal sehen, ob WhatsApp seine Nutzer zurückgewinnen kann. Dies hängt auch von weiteren Maßnahmen und Entscheidungen des Unternehmens ab. Für Nutzer sind solche Migrationen natürlich nicht bequem.

Treffen Sie keine übereilten Entscheidungen, wenn Ihnen die Änderungen an einem Produkt nicht passen. Wenden Sie sich an den Entwickler. Beschreiben Sie das Problem. Stellen Sie heikle Fragen, z.B. in sozialen Netzwerken. Verfechten Sie Ihre Interessen. Die größten Marktplayer wollen weder ihren guten Ruf noch ihre Nutzer verlieren.

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