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Sichere Nutzung veralteter Windows-Versionen

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Donnerstag, 9. Februar 2023

Laut Statistiken von StatCounter wurde Windows 11 Ende des letzten Sommers populärer als Windows 7. Dies ist bemerkenswert, da Windows 7 lange Zeit, auch nach der Veröffentlichung von Versionen 8 und 10, das meistverbreitete Betriebssystem war. Auch nachdem der Hersteller die Unterstützung von Windows 7 eingestellt hatte, verwendeten viele Nutzer diese Version nach wie vor. Heutzutage ist Windows 10 die meist genutzte Version. Aber erst ca. 3 Jahre nach der Veröffentlichung konnte diese Version den damaligen Spitzenreiter – Windows 7 – überholen.

Die Statistiken zeigen, dass die meisten Windows-Nutzer es nicht eilig haben, auf aktuellere Versionen umzusteigen. Dafür gibt es mehrere Gründe, z.B. der Wunsch, ein bereits bewährtes und störungsfrei funktionierendes Produkt einzusetzen. Die Verbreitung von Windows 11 wurde unter anderem durch hohe Hardwareanforderungen gebremst. Viele nutzen veraltete, aber noch funktionsfähige Geräte, dies erklärt die anhaltende Beliebtheit älterer Betriebssysteme. Sogar Windows XP, das 2001 veröffentlicht wurde, wird laut Statistiken immer noch von 0,5% Nutzern verwendet.

Ist es sicher, veraltete Windows-Versionen zu nutzen? Haben sie Vorteile im Vergleich zu moderneren Betriebssystemen? In der heutigen Ausgabe beantworten wir diese Fragen.

Ab wann gilt eine Betriebssystemversion als veraltet?

Wenn die aktive Entwicklung eingestellt wird und der Hersteller nur sogenannte Sicherheitsupdates veröffentlicht, um das Produkt mehr oder weniger aktuell zu halten. Am Ende des Lebenszyklus einer Betriebssystemversion werden nur kritische Sicherheitsupdates veröffentlicht, die erkannte Sicherheitslücken beheben. Die Unterstützung wird in der Regel schrittweise eingestellt: zunächst die Unterstützung von Grundversionen, dann der technische Support und die Unterstützung erweiterter Versionen für Unternehmen. Danach gilt das Produkt als veraltet. Die erweiterte Unterstützung von Windows XP wurde z.B. 2016 eingestellt. Windows 7 blieb bis 2020 aktuell und einige kostenpflichtige Updates wurden sogar bis Januar 2023 veröffentlicht. Die einst populärsten Betriebssysteme von Microsoft sind heutzutage veraltet.

Warum veraltete Versionen weiterhin genutzt werden

Gehen wir auf die Gründe ein, warum einige Nutzer ältere Windows-Versionen bevorzugen. Erstens kann die Nutzung eines veralteten Betriebssystems durch die schwache Leistung des Rechners bedingt sein. Windows 11 ist ein gutes Produkt, stellt aber bestimmte Anforderungen an den PC und kann nur auf Geräten installiert werden, die aktuelle Technologien und Features unterstützen. Für eine störungsfreie Funktion dieser Windows-Version ist leistungsstarke Hardware erforderlich. Das vor knapp 10 Jahren veröffentlichte Windows 10 ist zwar ressourcenschonender, erfordert jedoch mindestens 2 (und besser 4) GB RAM. Auch der Prozessor sollte schnell und leistungsstark sein und die erforderliche Bittiefe unterstützen, um mit dem Betriebssystem kompatibel zu sein. Bestimmte Anforderungen werden auch an die Speichergröße gestellt: mindestens 20 GB freier Speicherplatz – je mehr, desto besser, da Windows mit jeder Aktualisierung „wächst“. Viele PCs aus der Mitte der 2000er könnten für die Arbeit unter Windows 10 aufgerüstet werden, aber es gibt auch völlig funktionsfähige Geräte, die nicht mit dieser Betriebssystemversion kompatibel sind. Zudem können sich nicht alle Nutzer ein Hardwareupgrade leisten.

Ein weiterer Grund sind nützliche Anwendungen, die in neuen Windows-Versionen nicht funktionieren, z.B. spezifische Software, die vom Entwickler nicht mehr aktualisiert wird, aber in einem Produktionsprozess tief integriert und daher unentbehrlich ist und nur unter Windows XP arbeiten kann.

Der PC ist also völlig arbeitsfähig, aber nur mit einem veralteten Betriebssystem kompatibel. Eine ähnliche Situation: Der Computer wird zur Steuerung älterer kostspieliger Anlagen verwendet, deren Treiber von modernen Betriebssystemen nicht unterstützt wird.

Außerdem gibt es Nutzer, denen es schwerfällt, sich an die neue Benutzeroberfläche zu gewöhnen. Oft genügen solchen Nutzern die in älteren Betriebssystemen verfügbaren Funktionalitäten. Auch heute noch nimmt Windows 7 den dritten Platz nach Windows 10 und 11 ein. Obwohl Windows 7 nicht mehr von Microsoft unterstützt wird, sorgen viele Softwareentwickler (darunter auch Doctor Web) nach wie vor für die Kompatibilität ihrer Produkte mit dieser Betriebssystemversion. Einige unserer Produkte unterstützen sogar Windows XP.

Denken Sie an Fans von Retro-Computern. Einige von ihnen nutzen Windows 98 oder niedriger, auch wenn dies eher als Hobby zu betrachten ist.

Kann man ein veraltetes Betriebssystem sicher nutzen?

Versuchen wir herauszufinden, ob es möglich ist, veraltete Betriebssysteme effizient und sicher zu nutzen. Das Hauptproblem ist das sinkende Sicherheitsniveau und potenzielle Sicherheitslücken. Geräte mit einem Betriebssystem, für das keine Updates mehr veröffentlicht werden, sind anfälliger. Auch Microsoft warnt vor der Nutzung veralteter Betriebssysteme. So kündigte der Hersteller die Einstellung der Unterstützung für Windows 7 an: „Wenn Sie Windows 7 weiterhin verwenden, nachdem jetzt das Supportende erreicht wurde, wird Ihr PC wie gewohnt funktionieren, ist aber anfälliger für Sicherheitsrisiken und Viren.“

Eines Tages wurde Windows 7 zum anfälligsten Betriebssystem, weil es immer noch sehr populär war, aber nicht mehr sicher geschützt wurde, da keine Updates mehr für diese Version entwickelt wurden. Davor hatte Windows XP etwas Ähnliches erlebt, da es zum Zeitpunkt der Unterstützungseinstellung noch weitverbreitet war. Daher sollten Nutzer veralteter Betriebssysteme besonders sorgfältig für den Schutz ihrer PCs sorgen und einen sicheren Antivirus verwenden.

Viele meinen, Windows XP sei heutzutage relativ sicher, da viele aktuelle Schadprogramme nicht funktionsfähig in diesem Betriebssystem sind. Vergessen Sie aber nicht: Auf Computern mit Windows XP werden meist veraltete Versionen anderer Softwareprogramme verwendet. Im Internet wimmelt es von infizierten Installationsdateien solcher Programme. Darüber hinaus können die meisten neuesten Verschlüsselungstrojaner auf PCs mit diesem Betriebssystem ausgeführt werden. Obwohl keine neuen Viren für Windows XP mehr geschrieben werden, gibt es zahlreiche ältere Modifikationen im Internet.

Für die meisten Nutzer ist Windows XP bereits Geschichte. Windows 7 und Windows 8.1 hingegen werden immer noch aktiv genutzt, da ihre Funktionalität noch immer aktuell ist, sie aber weniger Anforderungen an die Hardware stellen. Wir empfehlen Privatnutzern dieser Versionen, die Begrenzung von Zugriffsrechten nicht zu vernachlässigen und den PC mit einem Antivirus zu schützen. Unternehmen, die Windows 8.1 oder niedriger nutzen, sollten auf eine neuere Windows-Version umsteigen, die regelmäßig aktualisiert wird. Dasselbe gilt für Serverlösungen mit veralteten Windows-Versionen.

Alles andere ist eine Frage der Gewohnheit, des Komforts und ihrer Möglichkeiten. Sie könnten auf einem alten Computer arbeiten, der einst als Server für Ihr lokales Netzwerk genutzt wurde, sich Filme auf einem Laptop mit Windows XP anschauen oder Fotos auf einem PC mit Windows 7 speichern – Dies ist nur Geschmackssache. Wichtig ist, dass Informationen, die Sie auf diesen Geräten speichern, einen zuverlässigen Schutz benötigen.

„Die komplette Wahrheit über Viren & Co.“ empfiehlt

  1. Nicht nur aktuelle, sondern auch veraltete Windows-Versionen können infiziert werden und sollten daher mit einem guten Antivirus geschützt werden. Unser Produkt Dr.Web Security Space 12.0 für Windows ist auch mit Windows XP mit SP2 und höher kompatibel. Die Dr.Web Produkte für Server unterstützen Windows Server 2003 mit SP1 und höher.
  2. Stellen Sie sicher, dass alle für Ihr Betriebssystem verfügbaren Updates installiert sind. Bei der Erkennung kritischer Sicherheitslücken kann Microsoft ausnahmsweise Updates auch für Betriebssysteme veröffentlichen, die nicht mehr unterstützt werden.
  3. Die Verwendung veralteter Windows-Versionen kann die Auswahl an verfügbaren Softwareprogrammen einschränken. Beachten Sie: Auch veraltete Anwendungen könnten Fehler und Sicherheitslücken aufweisen, wodurch das gesamte Sicherheitsniveau des Computers beeinträchtigt wird.
  4. Installieren Sie keine Produkte über fragwürdige Quellen. Laden Sie offizielle Versionen gewünschter Anwendungen über die Website des Herstellers herunter. Produktversionen für veraltete Betriebssysteme können Sie in der Regel im entsprechenden Bereich (z.B. „Archiv“) finden.
  5. Achtung: Oft werden bösartige Anwendungen als „spezieller Build“ für veraltete Betriebssysteme getarnt. Solche gefährlichen Installationsdateien werden in der Regel über Software-Aggregatoren verbreitet.
  6. Wenn ein anfälliges Gerät mit einem veralteten Betriebssystem in einer Netzwerkinfrastruktur integriert ist, könnte es als „Eingangspunkt“ für Malware bei einem Cyberangriff genutzt werden.

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