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Whatsapp, Messenger und Co.: Datensammler

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Mittwoch, 27. Januar 2021

Die vor kurzem veröffentlichte Meldung, dass Facebook Anfang des Jahres seine Datenschutzrichtlinien für WhatsApp-Nutzer geändert hat und ab dem 8. Februar 2021 alle persönlichen Daten der WhatsApp-Nutzer an das Werbesystem von Facebook übertragen wird, schlug Wellen.

Nachdem Nutzer millionenfach zur Konkurrenz wie Signal und Telegram abwanderten, verschiebt Facebook nun die Änderungen seiner Nutzungsbedingungen. Bis zum 15. Mai 2021 sollen nun die Nutzer Zeit haben, die neuen Bestimmungen durchzulesen und zu akzeptieren.

Dass WhatsApp auch zuvor bereits Daten sammelte, ist den meisten Nutzern jedoch nicht bewusst. Nachdem WhatsApp öffentlich erklärte, dass diese Daten nun an ein anderes Unternehmen (innerhalb desselben Konzerns) weitergegeben werden, gerieten die Nutzer in Panik.

Facebook ist nicht das einzige Unternehmen, welches Daten sammelt. Der Datenkrake ist nur einer, der am meisten Informationen über Nutzer hat. Schauen Sie sich am besten die Datenverwendungsrichtlinie von Facebook an.

Alle Dienste sammeln Daten. Manche tun das, um die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern. Andere sammeln diese für Verkaufszwecke. In beiden Fällen besteht jedoch die Gefahr einer Datenpanne nicht nur wegen der Fahrlässigkeit der Dienstadministratoren, sondern auch wegen eines Hackereinbruchs. Nun gehören auch Dienstsperren dazu: So konnten Dritte nach der Sperre des Parler-Dienstes fast alle Inhalte des sozialen Netzwerks herunterladen.

Soziale Netzwerke sammeln Benutzerdaten und entscheiden, was veröffentlicht werden darf und was nicht. Sie bestimmen selbst, was wahr und was falsch ist. Soziale Netzwerke und Dienste entscheiden selbst, wen sie blockieren und wen nicht.

Bislang beschränkte sich das auf finanzielle Verluste und Klagen. Die Aktien von Twitter fielen im vorbörslichen Handel an der New Yorker Börse um mehr als 7%, nachdem Twitter am 8. Januar das Konto von US-Präsident Donald Trump wegen der Gefahr der "Anstiftung zur Gewalt" dauerhaft gesperrt hatte. Der in Nord-Idaho ansässige Provider sperrte den Zugang zu Facebook und Twitter, weil diese zensiert wurden. Das soziale Netzwerk Parler reichte vor einem Bundesgericht in Seattle eine Klage gegen Amazon ein, welcher das soziale Netzwerk am 11. Januar wegen Inhalten, die Gewalt in der aktuellen Situation in den USA befürworten, abschaltete. Es scheint aber, dass das soziale Netzwerk Parler von Amazon gesperrt wurde, weil es massenhaft von Trump-Anhängern genutzt wurde.

Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass das Internet auf die Ära der clusterbasierten Netzwerke zusteuert, wo es in jedem Cluster eigene Wahrheiten und Lügen, sowie eine eigene Zensur geben wird– ob öffentlich oder privat.

„Die komplette Wahrheit über Viren & Co.“ empfiehlt

Die Sicherheit von Kommunikationsdiensten ist nicht selbstverständlich. Oft wird standardmäßig unverschlüsselt kommuniziert, und die Daten können von Dritten eingesehen werden.

  • Wenn möglich, stellen Sie Ihre persönlichen Daten nicht online. Was einmal im Internet veröffentlicht wurde, kann nicht mehr gelöscht werden.
  • Verwenden Sie keine Messenger und sozialen Netzwerke, um sensible und kritische Informationen zu teilen und zu speichern.

#Gesetz #Schutz_vor_Datenverlust #Lizenzvereinbarung #Messenger #Soziale_Netzwerke

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